Die Zimmer

Seth seufzte tief."Vielleicht weiss die Bibliothekarin,was rmit der fehlenden Seite passiert ist ?" Seth ahnte,dass er sich wohl wieder nur falsche Hoffnung machte,doch er wusste einfach nicht,wie sie weiterkommen sollten.Und die Beiden hatten nicht mal mehr viel Zeit...

"Wer weiß, möglich wäre alles...", antwortete Eunice mit nachdenklichem Unterton. Jedoch, was sie wirklich interessierte war, warum existierte überhaupt ein Buch? Wer war an diese Informationen gekommen, die nicht einmal eine Rozen Maiden wusste? Es kam ihr irgendwie wahrscheinlich vor, dass die Bibliothekarin etwas wusste. Auch das Buch kam ihr verdächtig vor. Wie wohl alles in die Sache verstrickt war? Sicher mehr, als Eunice und Seth es ahnten...

"Sollen wir nochmal zur Bibliothek gehen?" *Wir müssen schnell herausfinden,was die Aufgabe ist und sie erfüllen,bevor es zu spät ist...Zu spät für immer.*Seth stand auf und wanderte ungeduldig durch das Zimmer.

Eunice stand ebenfalls auf und nickte. Sie hoffte, dass die Bibloithekarin wirklich etwas wusste. Eunice wollte hier bleiben, sie wollte wirklich leben, sie wollte nicht sterben, nicht jetzt. Sie hatte ein Ort gefunden, an dem sie leben wollte, und jemanden gefunden bei dem sie bleiben wollte. Im Moment war das Wissen der Bibliothekarin die einzigste Lösung. Und hoffendlich keine falsche Hoffnung.

~Seth und Eunice gehen zur Bibliothek~

Seth saß jetzt schon circa eine halbe Stunde auf einem Holzstuhl neben Eunices Bett,sie war noch immer nicht aufgewacht.Der Doktor war jedoch schon da gewesen,Eunice war also nicht mehr in Lebensgefahr.Ungeduldig wartete er auf ein Zeichen von Eunice,dass sie aufwachte.*Sie ist am leben...Keine Gefahr mehr,dass sie doch noch eine Puppe wird oder sogar sterben muss..*

Langsam blinzelnd schlug Eunice die Augen auf. Doch es war noch alles verschwommen. Sie versuchte sich auf zu richten, doch der Schwerz in ihrer Schulter drückte sie ins Bett zurück. Auch ihre Erinnerungen waren noch leicht verschwommen. Sie konnte keinen einzigen klaren Gedanken mehr fassen.

Seth schrak direkt hoch,als Eunice sich bewegte."Eunice!",schrie er auf,doch im Flüsternton."Bleib liegen,du bist stark verletzt.."Seth rückte mit dem Stuhl etwas näher ans Bett.*Ich lass sie erstmal etwas zu sich kommen..*

Eunice sah zwar nur unscharf, doch sie erkannte Seth an seiner Stimme und drehte leicht ihren Kopf zu ihm. "Alles okay mit dir?", fragte sie leise und schwach. Auch wenn sie die Durchstochene war, machte sie sich immer noch mehr Sorgen um Seth als um sich selbst.

Seth runzelte die Stirn,sprach aber immer noch ruhig."Machst du Witze?Laplace hat dir ein Schwert in die Schulter gestochen nicht mir...Wie fühlst du dich?Sind die Schmerzen wenigstens halb ertragbar?Willst du etwas trinken?"Seth stand auf und holte Eunice ein Glas Wasser."Hier",sagte er während er ihr das Glas reichte.

"Mir gehts gut", sagte Eunice. Doch das stimmte nicht. Die Wunde schmerzte tief und vor ihren Augen war noch alles verschwommen. Sie versuchte sich aufzurichten, doch ihre Schulter schmerze noch mehr. Sie viel wieder zurück aufs Bett, war aber noch etwas am Kissen aufrecht gelehnt, und griff nach dem Glas.

Seth konnte dem nicht wirklich Glauben schenken,was Eunice behauptete."Braucht du vielleicht einen kalten Waschlappen?Du kannst mir ruhig sagen,wenn du was brauchst."Seth stand wieder ohne auf Antwort zu warten auf und tauchte einen Lappen in kaltes Wasser,den legte sie Eunice in den Nacken,einfach zur Beruhigung."Der Arzt war vorher hier,er sagt wenn du ein paar Tage in Ruhe im Bett liegen bleibst,bist du bald wieder fit."Seth schwieg eine Weile."Du weisst nichts mehr von deinem Leben als Rozen Maiden oder?"

"Jetzt wo du es erwähnst... Ich kann mich an gar nichts mehr aus mein Leben als Rozen Maiden erinnern...", antwortete Eunice und rutschte wieder etwas unter die Bettdecke. Langsam wurde das Bild vor ihren Augen deutlicher und sie konnte Seth genauer erkennen. "Sag mal Seth, was ist eigendlich als letztes passiert? Nach dem ich Bewustlos wurde?", fragte sie leise und vorsichtig. Sie konnte sich nur lückenhaft an alles erinnern, und die Erinnerung an die Begegnung verschwamm komplett, als Laplace ihr die schwere Wunde zu gefügt hatte.

Seth dachte kurz nach."Naja,es ist irgendwie verwirrend..Ich verstehe selbst nicht ganz,was Laplace dazu gebracht hat,dich am Leben zu lassen...Jedenfalls hat er gefragt,was du mir beudeutest...Und ich habe geantwortet,dass ich für dich sterben würde und..",Seth sah kurz zu Eunice,"dann meinte er,wir hätten die Aufgabe also doch bestanden...Verwirrend nicht?"

Eunice schwieg kurz. Bisher wusste sie nicht, wie Seth über sie dachte, jetzt wusste sie es. Sie spürte, wie ihr das Blut in die Wangen schoss und sie rot anlief. Als sie merkte, dass sie eine Weile nichts sagte, murmelte sie das erstbeste, dass ihr in den Sinn kam: "Ähm... Ja... äh... verwirrend..."

"Ja...",sagte Seth leise.*Eunice bedeutet mir ganz schön viel...Mehr als ich Laplace verraten habe?Ich frage mich,wie sie denn über mich denkt..Naja hassen wir sie mich bestimmt nicht.*Seth atmete tief ein und sah Eunice wieder an."Das ist ja auch nicht weiter wichtig,Hauptsache du bist gerettet.Ohne dich wüsste ich echt nicht ,was ich mit meinem Leben anfangen sollte...Ob ich überhaupt noch etwas mit meinem Leben anfangen wollen würde.."

"Bitte hör auf, sowas zu denken, ja?", sagte Eunice leise, griff nach Seth's Hand und schaute ihn traurig an. Sie selbst konnte sich gar nicht vorstellen, wie eine Welt ohne Seth wäre. Auf jeden Fall wäre es keine besonders schöne Welt.

Seth schaute Eunice abenfalls an,jedoch etwas übberrascht."T-Tut mir Leid..",stammelte er mit gesenkter Stimme.*Wieso regt sie das denn auf?...*Seth lete die andere Hand auf die von Eunice."Warscheinlich hast du recht,ich sollte so nicht denken.."

Eunice wurde wieder etwas rot. Das ganze rumliegen war lagweilig und ermüdent, darum sagte sie erstmal nichts und schaute Seth nur lächelnd an.

"Hey,da fällt mir gerade ein..Wir hatten doch abgemacht,deine Menschenform zu feiern,sobald es mir besser geht?Da du jetzt verletzt bist,müssen wir das zwar noch etwas verschieben...Aber in ein paar Tagen holen wir das nach,ja?",sagte Seth lächelnd nach einer Weile Stille.*Jetzt hat Eunice entgütlig Ruhe vor Schwestern,die sich ihre Seele schnappen wollen oder Mörderhasen..Sie hat sich das wirklich verdient.*Seths Hand lag noch immer auf der von Eunice,ihm war es garnichtmehr aufgefallen.

"Stimmt", sagte Eunice leise und lächelte halb. "Es scheint wirklich immer etwas dazischen zu kommen", meinte sie immernoch etwas lächelnt. Sie legte leicht den Kopf zurück und starrte an die Decke. Sie dachte kurz nach.

"Bisher schon...Aber jetzt nicht mehr.Jetzt bist du ja in Sicherheit.."Seth lächelte.*Ich bin echt müde..Zeit zu schlafen..* Jetzt erst nahm Seth seine Hand weg."Du solltest dich jetzt ausruhen,es war ein harter Tag..Und wir wollen ja,dass du schnell wieder auf den Beinen bist."Er erhob sich und ging rüber zu seinem Bett."Schlaf gut,Eunice",flüsterte er,bevor er das Licht ausschaltete.

"Du auch, Seth" antwortete Eunice lächelnd. Seth schien schnell ein zu schlafen, bei Eunice klappte das allerdings nicht. Sie lag noch eine Weile wach und starrte an die Decke. erst nach einiger Zeit schlief sie ein.

~Nächster Morgen~

Mit einem Ruck wachte Eunice auf. Ein plötzlicher Schmerz zog in ihre Schulter. Im Schlaf musste sie sich wohl ausversehen auf ihre verletzte Seite gedreht haben. Jedenfalls war sie jetzt wach, halbwegs jedenfalls, und ihre Schulter schmerzte wieder.

Seth wälzte sich,er hatte trotz der Ereignisse am vorherigen Tag einen guten Schlaf gehabt.Er drehte sich zu Eunice."Guten Morgen",murmelte er,ohne zu wissen ob Eunice schon wach war.

"Guten Morgen", sagte Eunice und drehte den Kopf leicht zu Seth. Eunice vermied es, sich zu strecken, damit ihre Schulter nicht noch weiter schmerzte. Laplace hatte wirklich gut getroffen. Eunice konnte nur noch kleine Bewegungen machen, doch selbst die schmerzten öfters.

"Wie gehts deiner Schulter?",fragte Seth,er klang noch etwas verschlafen.*Heute und Morgen sollte Eunice sich noch etwas schonen.*Seth streckte sich lang und setzte sich dann aufrecht.