Die Bibliothek

Eine sehr große Bibliothek mit tausenden von Büchern.

Darren schaute auf, als es leise raschelte. Bestimmt eine Ratte dachte er sich und steckte seinen Kopf wieder in das Buch. Auf dem Einband stand: Alte Finnische Legenden. Seine Augen üerflogen die Seiten, doch er fand einfach nichts brauchbares.
Enttäuscht legte er das Buch wieder zur Seite und stützde sein Kinn mit der Hand.
Viel war in der Bücherrei ja nicht los, aber das war nicht selten so. Eigentlich mochte er seine Ruhe, doch Gesellschaft ist manchmal auch nicht schlecht.
Dann stand er auf und verschwand fast lautlos aus der Bibliothek.

~Darrens Wahrsagerladen~

Rin ging wie immer nach der schule in die Bücherrei. Dort hatte sie Ruhe von ihren lästigen Mitschülern und konnte vollkommen entspannen. Sie nahm sich ein Buch,was sie noch nicht gelesen hatte und setzte sich nieder.

Ein kleines Mädchen erschien in der Bücherei. Yoko schien völlig fehl am Platz, ein kleiner Engel in einer stengen Bücherei.
Die achtjährige mit den langen, blonden Haaren, engelsblauen Augen und dem weißen Kleidchen sah sich um. Als sie Rin entdeckte, musterte sie sie kurz aus neugierigen Augen. Sie kam näher.
"Hallü, ich bin Yoko und wer bist duu?", fragte sie mit einem Lächeln und zupfte an ihrem Ärmel.

Rin schaute verärgert von ihrem Buch auf,doch als sie ein kleines engelgleiches Mädchen,als den Störenfried ausmachte,wurde ihre Gesichtszüge weicher. "Ich bin Rin.Wenn du die Kinderbücher suchst die sind weiter hinten." Mit diesen Worten wandte sie sich wieder ihren Buch zu.

Sie sah sie weiter an. "Du magst andere nicht", stellte sie fest und sah sie fragend an.

Rin blickte überrascht das kleine Mädchen an. Es war ihr unangenehm,das sie es so schnell erraten hatte. "Nun,Menschen bereiten mir Kopfschmerzen,aber ich dachte das wenn du in eine Bücherrei gehst,Bücher lesen willst."

Yoko lächelte. "Trauer tut in der Seele weh. Das will man wegmachen, oder?", sagte sie sanft und schaute sie an.
Dann ging sie zu den Kinderbüchern.

Noch immer etwas verblüfft schaute Rin dem Mädchen hinterher. Sie rang mit sich,ob sie dem Mädchen nachgehen sollte,aber sie ließ es und las weiter in ihrem Buch.

Sie schaute sich lange die Bücher an, nahm sich schließlich eines und kam zu Rin zurück.

Rin sah wie Yoko zu ihr zurückam mit einem Buch in der Hand. "Welches Buch hast du genommen?",sagte sie in einem abwesenden Ton.

Yoko lächelte. "Das Buch über Die Eiskönigin", sagte sie. "kennst du es?"

Rins Miene hatte sich eine kurze Sekunde zu einem Lächeln verzogen,dann wurde sie wieder gleichgülitg. "Ja,das war einer meiner Lieblingsbücher als Kind."

Yoko strahlte. "Dann muss ich es gleich lesen", meint sie eifrig, und setzt sich, vorbei sie kurz Rin mit der Hand berührt.

(Eigentlich müsste sie Rin nun kurz aufgeheitert werden xD)

Rin zuckte regelrecht zusammen,als Yoko sie berührte. Sie versucht dann kläglich ein Lächeln,um den kleinen Mädchen zu zeigen das alles okay ist.

Yoko sah kurz aufs Buch, dann aus dem Fenster. "Was ist deine Lieblingsblume?", fragte sie laut. Dann lächelte sie. "Meine ist die Sonnenblume"

Rin wurde schnell aufmerksamer,als das Kind von Blumen sprach. "Meine ist die Orchidee. Magst du Blumen?" Seit Rin aufgehört hatte mit anderen Menschen etwas zu unternehmen hatte sie sich einen kleinen Hobbygarten zugelegt.

Sie nickte. "Blumen strahlen Freude aus, sie machen glücklich. Findest du es nicht auch?"

Rin fing nun langsam sich für Yoko zu interresieren. "Ja,Blumen machen wirklich glücklich. Und sie sind schön." Und sie leisten einen Gesllschaft,wenn man keine Menschen um sich herum mag.

Yoko lächelte. "Viele Dinge sind schön. Außer wenn sie von dunklen Schatten bedeckt sind", meinte sie und ein leicht trauriger Zug trat in ihre Augen.
"Aber er ist zum Glück wieder weg..."

"Ich finde nur wenige dinge sind schön. Dazu gehören Bücher und Blumen." Rin war kurz verwirrt,fragte aber nicht nach wer er ist. Schliesslich kannte sie Yoko kaum.

Yoko sah sie an. "Bücher kann man lesen, doch das Wichtigste ist doch, was man denkt und dabei fühlt. Bei Blumen gilt das gleiche...."

Rin nickt. "Was macht so ein Mädchen wie du in der Bücherei? Du passt mir nicht ganz so her."

Sie sah sie verwirrt an. "Meinst du etwa, ich gehöre hier nicht hin?", sagte mit Tränen in den Augen.

Rin war über die Reaktion des Mädchens etwas bestürzt. "Nein,ich meinte du scheinst aufgweckt zu sein und redest gern mit anderen Leuten. So was trifft man selten in einer Bücherrei an."