Die verlassenen Häuser

"Ich bin zwar nur ein Mittelklasse-Gott, aber an Geld mangelt es mir garantiert nicht. Es ist also kein Problem für mich das zu zahlen." Er wollte nicht, dass sich Rei ihm in irgendeiner Weise verpflichtet fühlte. Also sie sagte, sie wolle noch nicht ins Badehaus, überlegte er. "Dann ist es wohl wirklich am besten, wir bleiben hier." Eine andere bleibe als diese Ruinen werden wir in der gesamten Welt nicht finden. Bis auf die beiden Häußer auf dem Meer, aber die sind bewohnt glaube ich." Er dachte kurz nach. Du kannst dir ja aus den übrig gebliebenen Kleidungsstücken ein provisorisches Lager machen. Denn eine andere sichere Unterkunft werden wir nicht finden, außer die verlassenen Restaurantes, aber da hättest du ständig den Geruch des Essens in der Nase."

Arisa seufzte."Naja,es ist zwar nicht nichts,aber na dran.Trotzdem besser als garnichts!"Rei kniete sich neben dem Kleiderhaufen und richtete ihn gemütlich zurecht,
als Bett schienen ihr der Haufen aus Kleidern,Röcken und Oberteilen nicht schlecht,nur Schmuck und Make-up sortierte sie aus.Nachdem der Haufen,wenn auch nur mit viel Fantasie,
wie ein Bett aussah,erhob sie sich wieder und sah zu Enigma."Und du schläfst im Badehaus?" Etwas Angst machte ihr der Gedanke schon,alleine draussen in der Dunkelheit zu schlafen schon,vorllaem wiel sie befürchtete,jemand würde sie doch entdekcen und wenn es kein Gott.Geist oder Dämon war,vielleicht ein Tier.Aber sie hatte keine andere Wahl,
also gab sich Rei damit zufrieden,nciht für Yubaba arbeiten zu müssen.

Enigma schaute etwas verlegen zu Boden. "Tut mir leid, ich hab leider keine bessere Idee." Dann fing er fast an zu lachen. "Ich? Nein, ich bleibe wach. Die Gefahr, dass doch jemand hier her kommt und dich findet ist zu groß. Ich bleibe hier und passe auf." Was hatte sie denn erwartet? Das er sie hier ganz alleine lies? Da schätzte sie ihn aber schlecht ein.
Er setzte sich an eine Wand. Dann begann er nun doch zu erzählen, was er sich alles überlegt hatte. [vor allem aber damit du mehr Material zum reagieren hast xD]
"Wenn du diese Sach durchstehen willst haben wir nur wenig Möglichkeiten. Als Mensch kann man diese Welt nicht verlassen, wenn man nicht Yubabas Erlaubnis hat. Diese müsste sie dir also geben. Aber dazu müsste sie wissen, dass du ein Mensch bist und dann wird sie dich nicht gehen lassen. Das heißt wir müssten sie dazu bringen, uns einen Gefallen schuldig zu seien und ihr dann erst sagen, was du bist. Denn sonst gibt es kaum noch andere Möglichkeiten."
Dann folgte eine längere Pause, wahrscheinlich weil er erwartete, das Rei ihn noch so ausfragen würde. Zumindest hatte sie vorhin als er ihr erzählt hatte er sei ein Gott, so gewirkt.

"So wie du über Yubaba redest,scheint es nicht einfach zu sein,ihr einen Gefallen zu entringen.." *Sehr freundlich kann sie ja garnicht sein,wenn sie Menschen aus anderen Menschen gefangen hält und sie entweder versklavt oder ihn Schweine verwandelt..*Rei wollte die Gedanken an Yubaba und das Badehaus erstmal verdrängen,und sich um die Fragen kümmern,die ihr schon die ganze Zeit hier,und eigentlich auch schon vorher auf der Zunge brannten."Tut mir Leid,aber ich werde dich jetzt halbtot fragen!Also pass gut auf!",warnte Rei Engima und streckte ihm die Zunge raus."Welches ist denn eigentlich genau dein Gebiet?Was genau musst du tun,um deine Aufgabe zu erfüllen?Und fühlt man sich irgendwie besonders?Und die Flüger...Wie machst du das bloß!?Das ist wirklich unglaublich.."Rei hielt jetzt mal still,damit Enigma die erste Welle von Fragen beantworten konnte.

"Sie ist eine mächtige Hexe und braucht keine Hilfe. Man muss jemandem helfen, ihm einen Gefallen tun oder etwas ähnliches, damit dieser dann in der Schuld des Anderen steht. Aber das wird in Yubabas Fall deshalb sehr, sehr schwer. Denn wenn sie etwas braucht, dass sie selbst nicht tun kann, hat sie genug Diener dafür. Deshalb fürchte ich könnten wir daran scheitern und du müsstest dich bis an dein Lebensende verstecken. Aber bis auf ein paar Gerüchte die ich kenne, wüsste ich keine andere Möglichkeit." Er sah ein wenig betrübt zu Boden, da er feststellen musste, dass auch er nicht unbegrenzt weiterhelfen konnte.
Dann wurde er mit einer Flut von Fragen überschüttet. Er höhrte sie sich alle geduldig an, ehe er zu antworten begann. "Also, wo soll ich anfangen... Mein Gebiet ist stark auf die Menschen ausgelegt, aber meine Macht ist nicht auf sie begrenzt. Ich bin der Gott der Geheimnisse. Ich kenne jedes Geheimniss und ich kann jedes Geheimniss in einem Menschen sehen. Teilweise funktioniert es auch noch bei anderen Wesen. Aber keine Sorge, das heißt nicht, dass man keine Geheimnisse vor mir haben kann. Ich kann nur sehen, dass die Geheimnisse da sind, und manchmal auch, was sie betreffen, aber nicht, was genau sie beinhalten." Er grinßte. "Wär ja auch sonst schlecht für die Menschen. Dann bräuchte ich dich nur einmal ansehen und wüsste sofort alle deine geheimsten Geheimnisse, die du eigentlich nie jemandem anfertrauen würdest."
Enigma setzte sich neben Rei. "Dann... Meine Aufgabe. Nun, eigentlich ist nicht viel dabei. Ich muss nur die Geheimnisse schützen. Es ist Teil meiner Existenz. Sobald es keine Geheimnisse mehr gibt werde ich überflüssig und verschwinde einfach. Deshalb muss ich die Geheimnisse schützen. Das ist mein Job.
Ob man sich besonders fühlt kann ich nicht sagen, da ich nicht weis, was für dich besonders ist. Ich bin ja immer schon ein Gott gewesen und weis nicht wie sich ein Mensch oder ein anderes Wesen fühlt." Dann lachte er. "Das mit den Flügeln ist einfach. Ungefähr wie einen Arm zu bewegen oder so. Das geht von ganz alleine. Sobald ich sie verwenden will erscheinen sie einfach. Ich weis auch nicht genau wie das geht."

Rei bemertke zwar,dass Enigma etwas betrübt zu Boden schaute,wollte aber nicht überneugierig sein,und nahm einfach an,dass es daran lag,dass er Yubaba nicht besonders mochte.
Ihre Besorgnis verflog jedoch,als Enigma weiter ihre Fragen beantwortete.Gespannt und staunend sog sie die Informationen auf,die Enigma ihr über sein Gebiet gab.*Geheimnisse also?Wow,einen Gott mit einem besseren Gebiet hätte ich nicht treffen können!*Da sie sich selbst sehr für Rätsel und Geheimnisse interessierte,sah Rei es natürlich als Glück an,gerade den Gott der Geheimnisse getroffen zu haben."Enigma,der Gott der Geheimnisse..Klingt nicht schlecht!",meinte sie leicht lachend und legte dann den Kopf leicht zur Seite.
"Sehen Götter eigentlich immer so gut aus,wie du?",fragte sie ihn dann leicht schmunzelnd.

Enigma ging ebenfalls nicht weiter darauf ein. Er fühlte sich irgendwie nutzlos, auch als Gott nicht unbegrenzt helfen zu können und war deshalb froh, nicht weiter darüber reden zu müssen.
Es besserte aber seine Laune erheblich, dass Rei so begeistert zuhöhrte, als er ihre Fragen beantwortete. Sie schien sich wirklich für Übernatürliches zu interessieren. Wer hätte gedacht, das ausgerechnet ein Mensch den Weg hierher findet, der sich dann auch noch für das was ihm wiederfährt interessiert. Und zwar so sehr, dass sie im Moment überhaupt keine Angst mehr zu haben scheint. Dann lachte er. "Findest du? Letztendlich bringt es mir ja überhaupt nichts. Denn meine Aufgabe ist es ja, Geheimnisse zu wahren. Deshalb kenne ich sie ja auch selbst nicht, weil sie dann nicht vor mir ungewahrt bleiben würden. Aber es kann auch nützlich sein, da ich sehen kann, worauf sich die Geheimnisse beziehen. Ich hoffe das wird uns helfen, eine Lösung für deine Situation zu finden."
Ihre nächste Frage traf ihn unerwartet, aber er schaffte es dennoch, gelassen zu reagieren. "Sollte das ein Kompliment oder eine tatsächliche Frage sein?" fragte er grinßend. "Oder eine Benachrichtigung?" Wofür lies er offen. "Naja, das denke ich kann ich nicht sicher sagen. Zumal die Definition von >gutaussehend< bei einem Jungen ja angeblich immer von dem Mädchen deffiniert wird, das ihn ansieht." Er kicherte. Das Rei ihn so was fragte schien ihn nicht im geringsten zu stören. "Nun, ich denke es gibt sicher Götter, die wesentlich besser aussehen als ich, aber sicher auch einige, die wesentlich hässlicher sind. Aber wieso fragst du?" Es war definitiv eine Fangfrage.

"Wieso ich dich das frage?Na weil du auffallend gut aussehend bist und doch wieder nicht auffällig..Eigentlich hätte ich dich garnicht so direkt als Gott erkannt,wenn du mir nichts gesagt hättest.."Rei setzte sich nun in den Haufen Kleider hinein und sah zu Enigma."Du solltest besser nicht in meine Heimat kommen,die Mädchen dort würden sich auf dich stürzen.."Als sie dies so sagte,viel Rei eine weitere Frage ein."Yubaba kann die Menschen hier gefangen halter,aber wie ist das mit dir?Du kannst doch frei herum reisen,oder?"
*Als kleines Kind habe ich mir immer gewünscht,ein magisches Wesen zu sein,weil es so aufregend klingt..Jetzt will ich ein magisches Wesen sein,weil es aufregend ist und ich nach Hause zurückkehren könnte!*Rei streckte sich und gähnte leicht,die Müdigkeit überholte sie.

Enigma wusste nicht genau, wie er reagieren sollte. Er wusste zwar, das er nach meschlichen Maßstäben recht gut aussah und für den einen oder anderen Flirt hatte er sich das auch schon zu nutze gemacht, aber dennoch war er es nicht gewohnt, darauf angsprochen zu werden. Deswegen blieb er eher bescheiden, zumindest was den ersten Teil von Reis Aussage anging. "Wie gesagt, für einen gott bin ich vielleicht oberes Mittelmaß, vielleicht auch unteres Obermaß, was das Aussehen angeht. Wenn du schon mich als >auffallend gut aussehend< bezeichnest, solltest du mal einen Gott sehen, in dessen Aufgabengebiet so etwas fällt. Die sind nochmal viel gutausshender als ich. Aber auf der anderen Seite könntest du froh sein, wenn du keinem begegnest. Manche würden dich sicher sofort in ihren Bann ziehen. Das funktioniert sogar selbst bei Göttern noch und Menschen sind besonders empfindlich dagegen." So hatte er sich irgendwie drum herum geredet. Nicht das sie mich noch in Verlegenheit bringt. Ich lege nun mal Wert auf etwas geheimnissvolles und unnahbahres an mir. Wenn ich zugeben würde, dass sie mich mit sowas zumindest durcheinander bringt ist es damit in Essig.
"Die Mädchen?" fragte er, und dann, nur um es Rei gleich zu tun und sie ein wenig aus der Fassung zu bringen: "Und du auch? Oder nicht?" Erneut eine Fangfrage, nur war nicht sicher, ob sie nur als Rache diente.
Dann wurde er wieder ernster. "Ja, ich kann kommen und gehen wie ich will, genau wie die andern Götter und Dämonen. Für diese Welt bin ich nur ein Gast, der vielleicht Geld hierlässt. Deshalb wäre es nicht schlau, mir so etwas zu verbieten. Aber Menschen können nun einmal nach ihrem ersten Abend hier diese Welt nicht mehr verlassen. Da müsstest du schon ein Gott oder ein Dämon werden, um hier wieder wegzukommen." Er wollte es als Witz sagen, aber der Gedanke daran, dass es einen Funken wahrheit enthalten könnte, lies es irgendwie komisch klingen.

"Natürlich würde ich mich auf dich stürzen!",gab sie kichernd zur Antwort,und zwar auf eine Weise,bei der man nicht erkennen konnte ob Rei es ernst meinte oder nicht.Da würde Enigma wohl jetzt ein neues,kleines Geheimnis spüren müssen.Auch Rei wurde nun wieder ernster."Hm...Du Glückspilz!Aber selbst ein Gott zu sein,gehört schon seit Jahren zu meinen Träumen!Zu schade,dass das nicht klappt.."Vorher saß Rei aufrecht,doch nun legte sie sich auf den Rücken und lockerte ihr "Kissen" auf.*Enigma ist viel zu bescheiden!Dabei weiss er bestimmt ganz genau,dass er bei Mädchen gut landen kann!*Wieder gähnte Rei leicht,sie versuchte es nur vergeblich zu unterdrücken."Ich bin ziemlich müde..Soll ich dir auch einen Teil Kleiderhaufen geben,damit du auch schlafen kannst?",fragte sie Engima nun.

Auch Enigma musste grinßen. Das Geheimniss das hinzugekommen war, bemerkte er auch sofort. Vielleicht ist das ja eines, bei dem es Wert ist dahinter zu kommen, was der Inhalt ist. Darin war er recht gut, meistens tat er es nur nicht, weil es erstens Gegen seine Aufgabe war und zweitens er nicht immer mit den Antworten klar kommen konnte. In diesem Fall war dem aber nicht so, denn wie Rei richtig vermutet hatte, wusste er schon, wie er auf Mädchen wirken konnte und das störte ihn nicht. Auf der anderen Seite war es ihm aber auch nicht wichtig, das alle Mädchen sich >auf ihn stüzen< würden, weshalb er auch ebensogut mit der andern Antwort würde klar kommen können. Die Frage wäre, wie leicht sie so ein Geheimniss preis geben würde. Es würde sicher eine Weile dauern, dass herauszufinden.
Ihren nächsten Worten höhrte er schweigend zu. Dann, als er sich zu einer ehrlichen Antwort durchrang, wurde er leiser und noch ernster, in der unwahrscheinlichen Hoffnung sie würde es nicht höhren aber das war ausgeschlossen. "Vielleicht... hängt es nur davon ab, was wir für unsere Träume riskieren..."
Mit ihren Gedanken hatte sie schon recht, Enigma wusste, dass er zumindest auf Menschenmädchen recht anziehend wirken konnte, auch wenn dies nicht seine Absicht war. Was er hingegen selbst nicht wusste, war, warum er sich bescheiden gab. Weil er als Gott andere Maßstäbe anlegen musste? Weil er einfach bescheiden war? Oder weil er wusste, dass die Mädchen eher auf bescheidene Jungs als auf angeberische Kerle standen?
"Nein, ich muss nicht unbedingt schlafen." gab er grinßen zu. Ruh dich nur aus und behalte den ganzen Kleiderhaufen. Du kannst es dir nicht leisten, morgen unausgeruht zu seinen, weil du mir etwas davon abgibst."

Arisa wunderte sich über Enigmas Worte.*Es hängt davon ab..wie viel wir riskieren?*Bevor sie aber darauf zurückgreifen wollte,wollte sie lieber etwas abschliessen,was schneller zu klären war.Sie sammelte ein wenig von dem Kleiderhaufen,der ohnehin riesig war,und bereitete auch Enigma ein Bett vor."Keine Widerrede!",rief Rei schmunzelnd und zog ihn am Ärmel auf den Kleoiderhaufen Nummer zwei,jedoch nur halbwegs,da sie mit nur einer Hand nicht stark genug war.Deswegen hielt sie ihn noch einige Augenblicke fest,damit er nicht wieder vom Haufen runterklettern würde."Du sagst also..Wir müssen riskieren?Was müssten wir denn riskieren"?,fragte sie,nachdem sie Enigma los gelassen hatte.*Es kann doch unmöglich sein,dass ich ein magisches Wesen werde..Aber Enigma scheint da eine Möglichkeit zu sehen!*

Enigma seufzte. "Wenn du darauf bestehst." sagte er grinßend und wehrte sich nicht, als sie ihn auf Kleiderhaufen Nummer 2 zerrte. Er hatte befürchtet, dass sie nachfragen würde, und nun musste er wohl oder übel antworten. Jemandem in Not konnte er einfach keine Geheimnisse vorenthalten. Auch das wäre gegen seine Aufgabe. Und so begann er zu erzählen. "Die Welt der Götter ist keinesfalls friedlich. Götter entstehen, Götter leben und irgendwann sterben manche. Nicht auf natürlichem Wege, dass ist klar. Aber durch Kampf oder übernatürliche Einflüsse ist es möglich... und..." Er stockte. Er wollte Rei keine falschen Hoffnungen machen, weshalb er seine Worte mit bedacht wählen musste. Wenn ich jetzt etwas falsches sage, meint sie vielleicht, dass es leicht, oder aber unmöglich ist. Keines von beidem darf passieren. "Aber solche >Stellen< müssen wie in einer Firma besetzt werden. Andere Götter werden befördert, neue entstehen oder ähnliches. Darauf kommt es an. Manche Götter sind sogar dazu bereit, ihren >Job< als Teil eine Wette, Wettkampfs oder ähnliches aufs Spiel zu setzen." Er machte eine Pause. "Man kann einen Menschen zu einem Gott machen. Aber riskieren muss man viel. Man muss einen Gott finden, dessen Stelle man übernehmen will und dann muss man ihn im fairen Wettkampf besiegen, vielleicht sogar töten. Dann kann der Sieger, auch ein Mensch den Platz des Gottes einnehmen und ein Gott werden. Aber dafür riskiert er nicht nur den Zorn des Gottes, falls er verlieren sollte, sondern auch den Tod und vielleicht sogar die Erlösung nach diesem."

Rei gefiel nicht,was Enigma sagte."Das ist doch Schwachsinn!Ich werde doch keinem Gott seine Arbeit stehlen,nur damit ich nach Hause kann!Und umbringen werde ich erst recht niemanden!"Reis Missfallen dieser Möglichkeit zeigte sie,indem sie ihn leicht in den Arm boxte."Red doch keinen Blödsinn,Enigma!Und sag bloß nicht,du würdest so einem bescheuerten Wettkampf zustimmen!"Rei fand es zwar totalen Quatsch,so eine Möglichkeit überhaupt schon in Erwägung zu ziehen,jedoch war sie nicht böse,vorallem nicht Enigma.*Er will mir ja nur helfen..'Nur'!Er ist bescheiden und hilfsbereit.Oh ja,wir Mädchen würden uns auf ihn stürzen...*Rei schüttelte lachend den Kopf."Da werde ich lieber Yubabas Sklavin,als einen Gott,vorallem einen so hilfsbereiten und gutaussehen Gott herausfordern zu wollen!"

Enigma war weder positiv noch negativ von ihrer Reaktion überrascht. "War ja auch nur ein Vorschlag." stellte er klar. "Wobei manche Götter es wirklich verdient hätten, abgelöst zu werden. Und umbringen müsste man sie ja nicht. Ein fairer Wettkampf uns sie müssten die Position des Verlierers einnehmen, in dem Fall ein Mensch werden. Aber sie würden dann in die Menschenwelt geschict und sähsen nicht hier fest." Aber wenn Rei das nicht wollte konnte er das gut verstehen. Dann kam er aus dem Konzept. Was redet sie denn da? Warum sollte ich einem solchen Wettkampf zustimmen? Das müsste ich doch gar nicht. Was? Gutausehend und hilfsbereit. Sie meinte ihn. Aber warum...? Dann verstand er ihren Denkfehler und begann seinerseit zu lachen. Dann grinßte er sie an. "Neinein, das hast du falsch verstanden. Es stimmt, ich würde so einem Wettkampf nicht zustimmen und mich ablösen lassen. Außerdem wärst du auf meine Hilfe angewiesen und ich würde dir ja wohl nicht helfen, mich abzulösen. Nein, so freundlich bin ich nun auch wieder nicht. Aber das hab ich nie gemeint. Es gibt mehr als genug andere Götter, die hierher kommen und die vielleicht bereit sind, sich auf ein Spiel um ihren >Job< einzulassen."

Rei seufzte erleichtert."Na das beruhigt mich!Das wäre auch eher Lebensmüdigkeit als Hilfsbereitschaft!Aber wenn ich mal so egoistisch sein darf,es wäre auch ein Risiko für mich..Je nachdem welchem Gott ich entgegentreten würde und woraus der Wettstreit bestände,würden diese Götter sicher jede ihrer Fähigkeiten nutzen..Ein Gott,der sein Leben als mächtiges Wesen aufs Spiel setzt,weiss doch bestimmt,wie er genau das verhindern kann und gewinnen kann..Meine Chancen ständen wohl ziemlich schlecht.."Rei deckte sich mit einigen Kleiderstücken als Bettdecke ein,und schloss die Augen."Lass uns diese Möglichkeit lieber gleich vergessen...Das versuche ich erst,sobald ich keinen anderen Ausweg mehr sehe,und selbst dann müsste ich mir das lange überlegen.."

"Vielleicht schaffst du es ja, mich irgendwann so lebensmüde zu machen. Wenn es in ein paar Jahrzehnten die bessere Alternative ist als dir ständig helfen zu müssen." Er grinßte und meinte das definitiv nicht ernst. Dann wurde er fast etwas lauter, aber nicht aus Wut oder so etwas, sondern aus erstaunen. "Aber natürlich darfst in solchen Punkten egoistisch seien. Du sitzt ja schließlich hier fest und du müsstest am meisten rikieren. Also wirklich! Mach dir um mich keine Sorgen." Dann redete er nachdenklich weiter. "Wenn es soweit kommen sollte, müssten wir das eben gut planen. Denn Gott genau aussuchen und alles bedenken. Unsere Chanchen genau kalkulieren." Aber Rei lies diese Entscheidung offen und im Grunde hatte sie recht. So etwas überstürzt zu entscheiden war nicht gut. Es war, genau wie sie gesagt hatte, eine >letzter Ausweg<. Dennoch beschloss Enigma im verborgenen, sich bereits näher darüber zu informieren, damit man im Zweifelsfall keine Zeit damit vertrödelte, wenn Rei in Gefahr geriet. "Ok, du hast recht. Behalten wir es einfach als letzten Ausweg im Hinterkopf. Auch er legte sich auf seinen Kleiderhaufen, der als Bett diente. "Aber jetzt schlaf erst mal über all das. Gute Nacht!" wünschte er ihr. Dann sah er versonnen durch ein Loch in der Decke hinauf zum Sternenhimmel.

"Gute Nacht,Enigma",wünschte auch Rei,gähnte ein letzt Mal,und schlief rasch ein,ermüded von den Ereignissen des ganzen Tages.

~nächstes Morgen~

Blinzelnd wurde Rei wach.*Ein Kleiderhaufen?Ein gutaussehnder Typ neben mir?Wo bin ich?*Rei setzte sich aufrecht.Träumte sie etwas noch?Nein,aber ihre momentane Situation konnte einem so vorkommen.Sie streckte sich und je wacher sie wurde,desto mehr Erinnerung kehrten an den vorherigen Abend zurück.*Ich bin in einer anderen Welt...Und dieser gutaussehende Typ ist Enigma!Genau,der Gott,der sich bereit erklärt hat mir zu helfen..*Rei blickte in die Ferne,das Badehaus konnte man von hier aus ebenfalls sehen.Es war ein gewaltiges Gebäude,sicher noch viel größer von innen.Nun ließ sie sich wieder in den Kleiderhaufen fallen.*Mein Leben wird wohl ab jetzt etwas anders sein..Behaupten,eine Göttin zu sein..Und damit auch wirklich durchkommen müssen!Das ist ziemlich hart.Aber nicht unmöglich.Ich werde sicherliche wieder nach Hause zurückkehren können...Auch wenn es einige Zeit lang dauert.*

Rei war recht schnell eingeschlafen, aber Enigma blieb noch eine ganze Weile wach. Zwar stand er nicht mehr auf, aber seine vielen Gedanken liesen ihn lange nicht einschlafen. Am Ende kam er dennoch nicht zu richtigem Ergebniss, war aber endlich in der Lage, ebenfalls die Augen zu schließen und einzuschlafen.

~nächster Morgen~

Nur wenig später nach Rei wachte auch Enigma auf. Er setzte sich mit einem Gähnen auf. Hab ich schlecht geschlafen... So ein Kleiderhaufen ist einfach kein gutes Bett. Davon bekommt man ja einen ganz krummen Rücken. Er stand und und streckte sich erst einmal, ehe er sich zu Rei umdrehte. "Guten Morgen." murmelte er. Dann setzte er sich neben sie und wartete eine Weile. Schließlich begann er zu reden. "Und, bereit für den ersten Teil des großen Täschungsmanövers?" Er versuchte, aufmunternd zu klingen. "Ich fürchte, wir werden wohl erst ins Badehaus müssen, ehe wir dir normales Essen besorgen können. Das Zeug in der Stadt ist alles verzaubert." Er ahnte, das Rei Hunger hatte und auch sonst würde noch längeres Warten ihrer Motivation sicher nicht zuträglich seien. Deshalb war er dafür, dass sie möglichst schnell aufbrechen sollten. Da die Sonne bereits aufgegangen war hatten die Schiffe sicher bereits wieder abgelegt und die einzigen Götter und Dämonen, denen sie jetzt noch begegnen konnten, waren die, die hier länger blieben, aber das lies sich wohl nicht vermeiden.

Rei blickte noch immer leicht verschlafen zu Enigma,als dieser sich zu Wort meldete." 'Morgen!",begrüßte sie ihn,erstaunlich fröhlich dafür,dass heute ein wichtiger Tag bevorstand.
Sie setzte sich wieder aufrecht."Ja,ich glaube ich bin bereit..Nein,ich bin sicher ich bin bereit!"Rei stand auf und blickte Richtung Badehaus."Nicht,dass ich eine andere Wahl hätte..",fügte sie nachdenklich hinzu.*Ich werde das schon überleben..Neben Engima werde ich vielleicht garnicht so auffallen..Ich muss mich einfach nicht verdächtig verhalten,dann klappt das schon.*Reis Blick wanderte wieder zu Enigma,der noch in seinem Kleiderhaufen saß.Im Gegensatz zu ihm,macht Rei das Bett aus Kleiderhaufen nicht zu schaffen.Rei konnte schlafen wie ein Stein,egal wo,egal wann,was normalerweise einen Vorteil für sie bietete.

Enigma war froh, dass Rei keine Angst vor dem heutigen Tag zu haben schien. Das würde es ihr wesentlich leichter machen, ihre Rolle zu spielen. Wenn man nervös war, machte man so etwas meist erst recht falsch. Das war ja auch das fatale an Dingen wie Lampenfieber. "Ja, wird schon irgendwie schiefgehen." bestätigte er grinßend. Er hohlte zwei Goldmünzen aus seinen leeren Taschen hervor. "An der Rezeption einfach ein Zimmer verlangen. Aber nicht höflich fragen. Denk daran, an der Rezeption sind meist Menschen, also musst du sie ein wenig gebierterisch behandeln. Eine Goldmünze reich in jedem Fall, sie müssen einfach nur sehen, dass du Geld hast, also am Ende wohl in der Lage seien wirst, die Rechnung zu zahlen." Er überlegte. Ansonten fällt mir auch nichts mehr ein, was ich nicht schon gesagt hätte..." Er grinßte. "Stimmt, eine Wahl hast du wohl nicht. Aber wir werden auf dem Weg nicht vielen Dämonen begegnen, also glaube ich nicht, dass dich jemand als Mensch erkennen wird." Er stand auf. Wir gehen am besten über einen der Wege am Vergnügungspark vorbei, nicht dass dich das Essen wieder aus dem Konzept bringt." Er bot Rei seine Hand an, um ihr aufzuhelfen. "Jetzt können wir nur noch hoffen, dass es gut geht."
Dann gingen die beiden los, in Richtung Badehaus.

~gehen~