Der Hintergarten

Ein schön gepflegter Garten, mit vielen Bäumen und Blumen. Nur wenn man sich auskennt findet man hier her.

Ryuu kannte den Weg nur zu gut, deshalb war er geschwind, mit Amaya, durch den Gang gelaufen und endlich hier angelangt. Man konnte den nächtlichen Himmel sehen und den Lärm, der im Badhaus herrschte nicht mehr hören. Das waren nur zwei schöne Seiten hier, denn es gab ja auch noch viele tolle Pflanzen hier.

Amaya schaute sich neugierig um. Der Garten war schön. Es war zwar schon dunkel, aber sie konnte trotzdem alles erkennen, ein Menschen hätte dabei sicherlich Probleme gehabt, doch kein Dämon der Nacht oder ein anderer. Es war still hier, was ihr ziemlich gefiel. Sie sah zu Ryuu und lächelte.

"Schon wieder wird mir ein lächeln geschenkt!" Er schloss die Augen und hatte eine Gespielt eingebildete Gestik und Mimik. Das sah wahrscheinlich komisch aus, aber das wollte er damit ja erreichen. Ryuu, wurde manchmal zum Scherzbold, an den unmöglichsten Orten. Hier war es normalerweise eher romantisch, aber er machte daruas direkt wieder was lustiges. Vielleicht auch nicht immer die beste Variante.
"Und Amaya? Weswegen bist du eigentlich schon so lange hier?" Nun wollte er die Beweggründe erfahren, denn für Urlaub hielt sie sich eigentlich schon viel zu lnge hier auf, oder?

Amaya verdrehte nur die Augen als Ryuu eingebildet spielte. Sie wusste das es nur Spaß war, weswegen sie auch gleich wieder grinste.
Wieso sie schon ziemlich lange hier war? Sie hatte nie vorgehabt Urlaub zu machen. "Mh ich bleibe gerne an Orten eine längere Zeit bevor ich weiter ziehe.... ich erkunde sie immer genau, weswegen ich auch noch hier bin..."

Auch er grinste wieder, welches aber wieder verschwan als er den Lärm im Badehaus hörte. Wahrscheinlich hatte wieder irgendein Wesen auffuhr verursacht, vielleicht auch ein Angestellter, aber Ryuu war das nun ziemlich egal.
"Was ist denn so interessant im Badehaus das du es erkunden möchtest?" Fragte er Amaya nachdem sie zuende gesprochen hatte. Er schloss für einen Moment die Augen und seufzte, dann blickte er wieder in den nächtliche Himmel.

Das wusste Amaya nun auch nicht so genau, ihr gefiel die Atmosphäre hier einfach irgendwie und die Gesellschaft....
Auch sie blickte zum Sternenhimmel. "Es ist wunderschön hier....",sagte sie leise und lächelte. Eine Sternschnuppe flog vorbei und Amaya schloss die augen um sich etwas zu wünschen. Was es war? das wird nicht verraten! Es besteht die Gefahr das es sonst nicht in Erfüllung gehen könnte...

Die Gesellschaft gefiel ihm auch. Eindeutig!
Die Sternschnuppe die vorbeigeflogen war hatte er zwar gesehen, doch etwas wünschen? Nein, er war noch nie jemand gewesen der sich für solche 'Märchen' interessierte. Das Amaya sich etwas gewünscht hatte konnte er nur vermuten, und selbst wenn sie sich etwas gewünscht hatte, das ging Ryuu schließlich nichts an oder?

Ob es ihn was anging? Wohl eher weniger. Sie würde es auch nicht sagen was sie sich gewünscht hatte.
Ja vielleicht war es nur ein 'Märchen', aber vielleicht ging der Wunsch ja trotzdem in Erfüllung. Man konnte ja nie wissen.
Möglich war ja bekanntlich alles, oder etwa nicht?

Tja, glücklicherweise konnte Ryuu nur erahnen das Amaya sich etwas gewünscht hatte, weshalb er sich nicht sicher war und auch gar nicht erst fragte. Marchen? Sicherlich war es ein Märchen. Eigentlich könnte man doch jeden Grund nehmen der einem veranlasste sich etwas zu wünschen. Dieses Gerücht setzt man dann in die Welt, und siehe da, schon machen es einem bestimmt viele nach. Jedenfalls Ryuu dachte so, weshalb es ihm einfach nicht logisch erschien sich irgendwas zu wünschen.

Theroretisch gesehen stimmte es, das man jedes x-beliebige nehmen konnte und schon machten es andere nach. Doch sich was zu wünschen war doch irgendwie schön.... Amaya lächelte immer noch sah zu Ryuu. "Ist der Garten noch größer?",fragte sie und sah sich um.

"Ja, durch diese Tür." Er zeigte auf eine Holztür die in einem hohen Holzzaun befestigt war. "Aber da darf ich auch nicht rei-, Ach was solls?" Warum war er eigentlich noch nie dort hineinspaziert. Yubaba würde es sicherlich nicht bemerken.
Er öffnete die Tür, die scheinbar mit einem Bann versehen war, was er aber erst merkte als er den Griff berührte. Ein Schock durchfuhr ihn und er landete ein paar Meter weiter vor der Tür. Deshalb sollte ich nicht dort hinein... Er betrachtete seine Hand, die etwas schwarz war, weil der Schock seine Handfläche etwas verbrannt hatte und diese nun voller Ruß war.

Amaya zuckte etwas zusammen als Ryuu plötzlich weiter von der Tür landete. Sie musste grinsen. Naja Scahdenfreude war die größte Freude...
Sie ging zu ihm hin und kniete sich neben ihn. "Na da dürfen wir wohl nich rein...",meinte sie und sah ihn an und dann seine Hand.

"Darüber grins man nicht." Meinte er mit bösem Blick, ja über seine Leichtsinnigkeit durfte nur er selbst Lachen. "Nein, scheinbar nicht, dafür hat Yubaba bestens gesorgt." Ryuu, war niedergeschlgen das genau er nicht mitbedacht hatte das Yubaba nicht grundlos irgendwas verbieten würde. Er rapellte sich mit einer Hand auf, während er die andere betrachtete, dann wendete sich sein Blick zu Amaya, die noch auf dem Boden kniete.

Amaya stand vom Boden auf. "Ach darüber soll man nicht grinsen?",fragte sie verwundert. Für sie hatte das ziemlich witzig ausgesehen, wieso sollte sie dann nicht darüber grinsen dürfen. "Aber ich tu es trotzdem...",meinte sie und grinste noch breiter. Man brauchte erst gar nicht versuchen ihr etwas zu verbieten, daran hielt sie sich sowieso nicht.
"Was meinst du ist dahinter das wir nicht durch dürfen?",fragte Amaya neugierig nach und deutete auf die Türe.

Sein Geischt verzog sich ins beleidigte. Mitleid schien Amaya keines zu haben. Sie war scheinbar nur schadenfroh, weshalb Ryuu innerlich beleidigt grummelte. "Du bist ein Teufelsmädchen." Meinte er und betrachtete sie wieder.
"Warum wir nicht rein dürfen? Yubaba, die alte Kräuterhexe hat bestimmt wertvolle magische Kräuter und Pflanzen dort gepflanzt." Das er von Yubaba wahrscheinlich nicht schon genug ärger bekam vergaß er dabei als er über sie schimpfte. "Ich verzieh mich. Ich bekomm sowieso schon genug ärger..." Außerdem mochte er Amayas verhalten momentan nicht. Als ob er nicht schon Arm genug dran wär.

~Geht~

Teufelsmädchen?, das hatte sie schon öfters gehört, er war nicht der Erste gewesen der das zu ihr gesagt hatte, aber sie mochte es trotzdem nicht wenn man sie so nannte. Sie war dann auch ziemlich froh als er verschwand. Sie machte sich auch auf dem Weg aus dem Hintergarten. Etwas böse war sie ja schon auf Ryuu...

~geht in ihr Zimmer~

~Kommt an~

Er wusste noch genau was hier letztes mal passiert war. Das Tor war immer noch versperrt, genauso wie vorher, da war er sich sicher, aber das hieß nicht das Ryuu es nicht noch mal probieren würde. Diesal dann allerdings auf eine andere Weise.
Er stellte sich vor das magisch verschlossene Tor und musterte es genauestens. Hm, es muss noch einen anderen Weg geben dort durch zu kommen. Er überlegte, während er den Garten betrachtete. Er wollte Yubaba eins auswischen, und Amaya noch viel mehr, letztes mal hatte sie über ihn gelacht, diesmal würde es bestimmt nicht noch mal so sein, da war Ryuu sich sicher!

~Amaya's Zimmer~

Amaya war Ryuu gefolgt und hielt sich jetzt unauffällig im Hintergrund. Er sollte sie eigentlich nicht bemerken, also versteckte sie sich so gut sie konnte um ihn zu beobachten. Vielleicht bekam sie ja so raus, warum er plötzlich abgezischt war. Für sie hatte es so ausgesehen als wäre er wütend gewesen, aber sie konnte ja nicht wissen das er das eigentlich gar nicht war.

Dann murmelte Ryuu einen bestimmten Zauber, der den Zaun und die Tür sprengen und wegreißen sollte. Das klappte auch, allerdings schien ein Zauber von Yubaba eine Druckwelle ausgelöst zu haben, der Ryuu von den Füßen fegte und an die Wand des Badehauses knallen ließ. Alle Leute die sich in unmittelbarer Umgebung befanden wurden von den Füßen gerissen, allerdings erwischte es die am meinsten, die am nähersten dran waren. Also vermutlich auch Amaya, die Ryuu noch gar nicht bemerken konnte.
Der Zaun und die Tür setzte sich indessen wieder so zusammen wie er einmal dagestanden hatte, so als wäre nichts geschehen. Grrrrr... Was hat sie da nur gemacht?! Ryuu rappelte sich mit seinen schmerzenden Gliedern von der Badehauswand auf und trat wieder näher.

Amaya sah Ryuu zu und als er an die Badehauswand gefegt wurde, haute es ihr wirklich die Füße weg und sie fiel unsanft auf ihr Gesäss. Doch fiel mehr machte es ihr nicht.
Sie rappelte sich wieder auf und beobachtete Ryuu weiterhin. "Sag mal willst du es etwa nocheinmal versuchen?",fragte sie als er wieder näher an den Zaun heran trat.

Nun erst bemerkte Ryuu Amaya und blickte zu ihr als sie näher an den Zaun trat. "Warum nicht, aber du bist doch sicher nur hier um dir anzuschauen wie ich hier alles mögliche ausprobiere um dieses verdammte Tor auf zu bekommen." Nun blickte er zu dem Tor, welches wieder so verriegelt war wie vorher und das sollte auch zeigen das er nichts für Amaya's Interesse, wenn es überhaupt welches gab, übrig hatte. Er schenkte ihr also nur verachtung.

Amaya sah ihn ernst an. "Grnau du hast recht. Deswegen bin ich hier!",meine sie sarkastisch und verschränkte die Arme vor der Brust. "Mir kann es ja eigentlich egal sein, was du alles versucht und ob dus nochmal versuchst...",sagte sie dazu und das war es ihr eigentlich auch.

Ryuu schien einfach keinen guten Draht zu Amaya aufbauen zu können und mit seinem Momentanen Temperament und seiner Wut, konnte er sie nur noch viel weniger leiden. Nein, eigentlich hasste er sie, allein aus dem Grund das sie nun so dastand und ihn blöd anglozte.
"Ja, wenn es dir so egal ist kannst du dich wieder verschwinden. Hässliche Gesichter ertrage ich ungerne, vorallem wenn aus deren Münder nur Mist kommt." Amaya musste nun ganz schön was einstecken, vorallem da Ryuu momentan so geladen war...

Das bemerkte Amaya auch, nur zu gut. Und hätte sie es davor nicht bemerkt, dann spätestens jetzt denn sie musste sich von Ryuu nun ziemlich was anhören. Doch sie ignorierte einfach was er sagte. Zumindest tat sie so, auch wenn sie es schon ziemlich getroffen hatte.
Ihr Gesichtsausruck war kühl, wie so oft. "Danke für das Kompliment!",sagte sie in ernstem Ton.