Die Zimmer

Unerwartet schreckte Sera auf. Sie hatte die graunvollen Bilder ihres Vaters vor ihren Augen.
Ängstlich zuckte sie zusammen. Warum musste ich jetzt das Träumen!

Lyon sprang hinüber zum Bett, als Sera aufwachte. "Geht es dir gut?" Wenigstens konnte man nun ein Gefühl bei ihm erkennen. Besorgnis um Sera.
Er strich ihr durchs Haar und wollte sich erst zu ihr legen, lies es dann aber doch bleiben.

Sera´s Augen waren für einen moment leer dann wieder normal.
Man sah ihr an das sie etwas schreckliches Geträumt haben muss.
Entsetzt sah sie Lyon an, einige Tränen liefen ihr übers Gesicht.
"M..Mein mein Vater..." keuchte sie aufgeregt.

Vorsichtig nahm er sie in den Arm. "Sera! keine Angst..." Nun war seine Stimme ruhig und sogar ein bisschen Freundlich. Er vermutete das sie von ihrem Vater geträumt hatte. Doch er wollte sie das so schnell wie möglich vergessen lassen, denn Lyon war nicht wirklich dazu geeignet alte Wunden aufzugraben und dann zuzuhören.

Sera hatte wahrhaftig keine lust darüber zu reden, es war ein schrecklicher Augenblich
als ihr Vater vor ihren Augen zu Asche zerfiel und nicht mehr Auferstand. Ab damals
war sie alleine. Ihr Puls wurde wieder langsamer aber ihr Panischer zustand war immer
noch da. "Ich.."

Zum Glück beruhigte sich Sera wieder etwas. Er ging nun nicht weiter auf ihren scheinbaren Albtraum ein, sondern fragte sie: "Geht es dir besser?" Zwar hatte sie noch nicht allzuviel Schlaf bekommen, aber vielleicht hatte sie sich ja schon etwas von ihrer Verwandlung und den Geschehnissen erholt.

"Ja..mir gehts besser" Sie verdrängte die Bilder aus ihrem Kopf. Jedoch kratzte immer noch
diese Frage an ihr die er gestellt hatte. Jedoch wollte sie auch nicht darüber sprechen.

"Gut..." Sie in den Armen haltend warf er sie zurück aufs Bett. Manchmal hatte er entzugsähnliche Phasen, deshalb war er froh das Sera seine (stürmische) Nähe nun wieder aushalten konnte. Lyon küsste sie wieder kurz, um dann die Arme wieder um sie zu legen und Sera ansich zu drücken.

Sera war etwas angespannt, irgend wie fühlte sie sich wirklich komisch.
Weder schlecht noch gut, als sie den Gedanken losgeworden wahr, achtete
sie auf Lyon dieser schien ihre nähe zu suchen.

Er achtete nun gar nicht wirklich auf Sera, sondern genoss mit geschlossenen Augen die nähe ihres warmen Körpers. Er mochte eigentlich alle Wesen, die keine Dämonen wie er waren, denn das endete meistens nur in Mord und Totschlag, da Dämonen meistens immer das Sagen haben mussten.
Und hier hatte er auch das sagen, über sich und Sera, das gefiel ihm.
Wieder strich er dem Phönixmädchen durch das Haar. "Sera?! Ich liebe-" Er stockte, und öffnete wieder seine Augen, denn er hatte wieder angefangen zu denken, denn er wollte den Satz vollenden, doch dieser würde Sera bestimmt verletzen. Ich liebe ihren Körper... Dachte er deshalb nur.

Sera´s Atmen stockte, die Worte sprach er nich ferig aus jedoch wahr es ihr irgend wie klar.
Ihr innere wärme wurde stärker, viele Gefühle wühlten in ihr auf. Nicht genau zu wissen was
sie jetzt tun soll machte sie sehr still.

Lyon schloss wieder seine Augen. Die Nähe zu Sera tat so unendlich gut, wie er fand. Nun küsste er sie wieder und strich ihr sanft über den Rücken. "Sera?" Fragte er als er seine Lippen wieder von ihr löste. "Denkst du-" Okay er sprach es doch wieder nicht aus, denn eigentlich wollte er sie fragen ob Sera nicht diese Nacht etwas 'Spaß' haben wollte, doch irgendwie schien ihm das zu früh zu sein, schießlich hatte sie sich noch nicht wieder richtig erholt.

Ihr schweigen tat ihm nicht ungemein gut, reden wollte sie ehrlich gesagt jetzt nicht mehr.
Sie schloss ihre Arme um seinem Hals. Warum nicht? Es wird ihr jetzt nicht mehr weh tun
aber es war keine Liebe im spiel das war das einzige was ihr weh tat.

Das er Sera nicht lieben würde stimmte ja nicht ganz, doch es war schwer für ihn auszudrücken was er fühlte, vorallem weil sich das hin und wieder änderte. Langsam zog er ihre Kleidung aus, scheinbar hatte er sich nämlich doch umentschieden was diese Nacht so anging.

Sera tat nicht was ihn hätte sagen können das sie das nicht wollte.
Sie beobachtete ihn genau wärend er sie auszog.

Auch Seras restliche und Lyons Kleidung landete früher oder später auf dem Boden.

~Ein paar Beiträge Später~

In die Decke eingewickelt lag er im Bett un Sera in seinen Armen. Müde war er nicht wirklich, deshalb schaute er einfach nur auf Sera und strich ihr wieder sanft über den Rücken. Irgendwie bekam er langsam Schuldgefühle, als er das 'Halsband' von ihr betrachtete. "Bist du eigentlich noch sauer wegen der Sache am anfang?" Fragte er sie leise.

"Ich bin nicht Sauer, Lyon." Meinte sie leise zurück aber sie sah ihn nicht an.
Sie war traurig und ihr verstand war zersträut was sollte sie den jetzt noch
fühlen? Ihre Gedankengänge waren endlos.

Irgendwie war ihm das Schleierhaft. Schließlich war sie nun nicht mehr frei, und das wegen ihm. Lyon selbst wäre wahrscheinlich sehr wütend gewesen. "Nun ich will dir aber trotzdem irgendwas als Gegenleistung bieten." Er lächelte und drückte Sera wieder an sich. "Du darfst dir auch etwas wünschen..." Selten war er so freundlich, eigentlich war das bisher nur bei Yu und Sera vorgekommen.
Das Sera gerade ziemlich verwirrt war, innerlich, bemerkte er gar nicht.

Sera wusste nicht was sie sich wünschen könnte. "Ich, ich weiß nicht.." Selbst nach angestränkten
überlegen wusste sie nicht was sie sich wünschen könnte.

Hm, da biete ich ihr schonmal soetwas an, dann nimmt sie diese Chance nicht wahr... Nun lies er Sera los und drehte sich auf die andere Seite. Lyon hatte nun wieder die Augen geschlossen, versuchte aber über nichts nachzudenken.

"Hey!" Sie setzte sich auf und schaute ihn entsetzt an.

Den ganzen Weg vom Wald bis hierher hatte Seth EUnice getragen,nun legte er sie vorsichtig auf ihr Bett."Ich sollte sie wohl etwas ruhen lassen...",flüsterte Seth leise.Er nahm sich einen Stuhl und setzte sich neben Eunices Bett,er wartete bis Eunice wieder aufwachte.*Hoffentlich geht es ihr bald wieder gut..*Seth machte sich nicht viele Gedanken,er machte sich um Moment eher Sorgen um Eunice.Trtzdem war er müde und er konnte es nicht verhindern,einzuschlafen.

Noch eine Weile lang war Eunice bewustlos, dann schlug sie langsam ihre Augen auf. Sie wollte sich aufrichten, doch war viel zu erschöpft und viel wieder zurück. Ihr Blick wanderte neben sich, auf Seth. Als sie erkannte, dass er schlief, musste sie leicht lächeln. Eunice wollte ihn lieber schlafen lassen und sagte deshalb nichts.

Seth blinzelte verschlafen.Plötzlich schreckte er hoch.*Ich bin eingeschlafen!?*Er streckte sich kurz und sah dann zu Eunice.Sie schien wach zu sein."Eunice!Ein Glück dass du wieder was bist!!Geht e s dir wieder gut?Brauchst du ein Glas Wasser?"Ohne auf antwort zu warten stand Seth auf und füllte ein Glas mit kaltem Wasser und reichte es Eunice.Er setzte sich nun auf den Rand des Bettes und betrachtete Eunice besorgt.

"Danke", murmelte Eunice lächelnd und nahm das Glas in beide Hände. Ihre Hände zitterten noch immer. Sie trank einen Schluck. Erst jetzt merkte sie, wie trocken ihr Hals war. Schnell hatte sie das Glas ausgetrunken. Sie gab das leere Glas Seth zurück. "Wie gehts dir...?", fragte sie schwach, da sie die Stille unterbrechen wollte. Auch wenn sie total erledigt war, mochte sie die Ruhe nicht.