Die Zimmer

Seth rückte etwas näher zu Eunice,nahm das Glas und stellte es auf den Nachttisch.Dann legte er seine warme Hand auf Eunices eher kalte Stirn."Das hängt davon ab,ob du mir verzeihst..",antwortete Seth auf ihre Frage und sah sie an.[i]*Sie hat sich zwar im Wald an mich geklammert,aber...Sie wurde Seth schloss einen Moment nachdenklich die Augen,dann sah er wieder Eunice an.

Eunice griff nach Seth's Hand. "Ich verzeihe dir", murmelte sie leicht lächelnd, aber mit schwacher Stimme. Seine Hand war warm. Eunice war kalt, sie hoffte, Seth würde seine Hand nicht wieder zurück ziehen.

"Was 'Hey'?" Murmelte er mit immer noch geschlossenen Augen. Er wusste nicht was er jetzt schon wieder falsch gemacht hatte, denn schließlich hatte er sie nur losgelssen. Leider bemerkte er nicht das er viel zu nah an der Bettkante lag und wollte sich weiter auf den Rücken rollen. Nur dabei viel er aus dem Bett und knallte auf dem Boden, um dann angenervt von da unten die 'schöne' Aussicht zu genießen. Die schöne Aussischt war hier die Zimmerdecke.

Sera schaute ensetz über den Rand des Bettes. "Alles Okay?" Fragte sie vorsichtig.

"Hm... ja" Murmelte er und richtete sich nun wieder auf um sich auf den Rand des Bettes zu setzten. Sein Blick wirkte nun angenervt, vielleicht lag es nur daran das er gerade aus dem Bett gefallen war, oder vielleicht passte ihm etwas nicht?

Sie fühlte sich nicht wohl. Eher als störenfried für sein Seelenheil.
Sie stand auf und lief zur Tür. "Wenn du willst verschwinde ich!"
Meinte sie, das gefühl das ie störte war stark.

Nein, sie störte nicht, aber Lyon hatte wohl gerade eine sehr abwehrende Ausstrahlung. "Nein, wenn du nicht freiwillig gehen willst..." Meinte er und schaute zu ihr.

"Lyon.." Sie schaute ihn traurig an. Seine Ausstrahlung war gerade nur so kalt und abweißend für sie.
Sie weiß nicht was sie jetzt tun soll.

Scheinbar zögerte Sera mit ihrer Entscheidung. Dabei war es doch so einfach, entweder gehen oder bleiben. Fertig. Nun stand Lyon auf. "Sonst geh ich!" Meinte er, denn das Zögern mochte er nicht wirklich und die Stille ebenfalls nicht.
So trat er zu ihr zur Tür und ging hinaus.

~Geht~

Sera sah ihm trauernt hinter her. Am liebstenwäre sie verschwunden.
Jedoch hielt der Bund sie an diesem Ort gefangen. Sie verließ das
Zimmer nicht.

Seth war erleichtert,dass Eunice ihm wieder verzeih.Es zog sanft siene Hand weg,aber nur um die von Eunice zu umschliessen."Das freut mich..wirklich sehr",antwortete Seth mit leiser,aber fester Stimme.*Da fällt mir echt ein Stein vom Herzen..Das alles beim Alten bleibt.Ein Glück!*Seth atmete erleichtert auf.

Eunice schwieg wieder. Sie schloss leicht die Augen, doch schlafen konnte sie nicht. "Aber lässt du mich nochmal alleine sitzen... erstrecht bei so einem Kerl... verzeihe ich es dir nicht...", meinte sie leise, aber sehr ernst. Diese Sache hatte sie tief verletzt, darum war sie, wie immer wenn sie traurig war, an diese Stelle in den Wald geflüchtet.

"Versprochen!"Seth klang ehrlich,er würde sein Bestes geben doch bisher hatte er Eunice nie mit Absicht verletzt...Was wenn er wieder so ein Idiot wäre und so was passieren würde...Dann wäre es entgültig vorbei.Seths Blick wurde bei dem Gedanken ernst und traurig.*Das darf nicht geschehen..Niemals.*Seth drückte Eunices Hand etwas fester,als könnte er sie so für immer festhalten.Gedankenverloren blickte Seth zu Boden.

Eunice glaubte ihm. Seth hatte sie ja immerhin noch nie angelogen. Dass er ihre Hand fest hielt, bestätigte das für Eunice, dass er es ernst meinte. Langsam kehrte wieder die Stille ein. Eunice überlegte, was sie sagen könnte, doch sie kam auf kein Thema, also ließ sie es sein.

Seth blickte weiterhin ernst.Gerade einen beinahe-Streit überstanden,machte er sich schon wieder Sorgen,dass es nochmal zu so einer Situation kommen könnte...Das trieb Seth in den Wahnsinn,wa vor allem an Aruna lag.*Solange Aruna hier ist,werde ich wohl nie meinen Frieden mit Eunice bekommen..Hoffentlich macht sie ihm bald mal richtig klar,dass sie nichts von ihm will..So lange sie ihre Meinung nicht sagt,wird dieser egoistische Kerl sie weiter belästigen..*Seth sah zu Eunice,die die Augen geschlossen hatte.Sein Blick entspannte sich wieder.*Ich sollte mir darum nicht jetzt schon Sorgen machen..*Ein Lächeln umspielte seine Lippen,ja,Eunice regte ihn immer wieder zum Nachdenken an.Ob er ihr irgendwann seine Liebe gestehen würde?Es kam ihm so vor,als würde er ihr lieber Schritt für Schritt zeigen,was sie ihm bedeute anstatt mit der Sache rauszuplatzen.Also musste er langsamerhand mal Fortschritte erzielen,und ihr Näher kommen.*Genug Zeit verbringe ich ja mit ihr..*Seth ließ nun Eunices Hand los und strich ihr kurz über die Wange."Was hältst du davon,wenn wir dir mal ordentliche Kleider einkaufen?Deine Garderobe ist ja noch reichlich eingeschränkt..",schlug Seth vor und stand auf."Oder bist du noch zu müde?"

Eunice schlug die Augen wieder auf und setzte sich wieder gerade hin. Müde war Eunice nicht besonders, jedenfalls nicht zu sehr. Und recht hatte Seth. Eunice' Garderobe beschränkte sich auf ein einziges Kleid, nämlich das das sie noch als Puppe an hatte, und sich glücklicherweise der Menschengröße angepasst hatte. "Stimmt", meinte sie noch zusätzlich. "Nein, es geht", antwortete sie.

"Okay!",meinte Seth lächelnd und schnappte sich Zimmerschlüssel und Geldbeutel.Er wartet noch auf Eunice,die sich etwas zurecht machte und dann verließen die Zwei das Zimmer und das Hotel.

Seine angenervte Laune war nun nach der langen Zeit wieder verschwunden, weshalb er mit ruhigen Schritten in sein und Sera's Zimmer eintrat. Toll, besser als im Wald ist es hier auch nicht... Dachte Lyon... noch.

~kommt an~

Anko kommt von der lobby hier an.
Sie sperrt ihr Zimmer auf und geht dort rein.
Das passt
dachte sie und lächelt sie setzt sich auf ihr bett.

Sera´s laune hatte einen tiefpunkt erreicht den sie nie zuvor gehabt hat. Lyons gefühls Probleme und
das er sie locker durch jemand anderst ersetzten kann schlugen ihr gewaltig aufs Gemüht warm hat er
sie sonst so doof gefragt. Egal wie sehr sie sich mühe gab fassung zu wahren musste sie in seiner
Abwesenheit weinen. Sie malte mit dem Finger Zeichen auf den Boden in einer Uralten Phönixsprache
sie soviel wie innere ruhe bedeuten diese suchte sie vergeblich in den Zeichen. Ihr inneres war mehr
aufgewühlt als je mals zuvor. So merkte sie tief in Gedanken garnicht wie Lyon zurück kam.

Was erblickte er direkt als er sich im Zimmer umschaute? Eine weinende Sera die auf dem Boden saß und irgendwas auf den Teppich malte, während sie völlig in Gedanken versunken schien. "Sera?" Fragte er und trat näher zu ihr hin um dann auf sie herunter zu schauen, mehr tat Lyon nicht. Eigentlich hatte ihm die Ruhe im Wald ganz gut getan, sonst wäre er ja jetzt nicht zurück gekommen, aber Sera hatte scheinbar keinen guten Gemütszustand, sollte er sie jetzt trösten oder sie einfach in Ruhe lassen? Darüber rätselte er nun nach.

Traurig sah Sera auf als Lyon stimme im Raum ertönte. Sagen konnte und wollte sie nicht die Gedanken ließen sie nicht mehr los. Ein Gedanke jagte den nächsten. Ihre Bindung zu Lyon war zu ihrem leidwesen sehr stark. Was er empfand wusste sie nicht so wusste sie auch nicht was sie jetzt machen sollte. Ihre traurig leeren Augen sahen den Dämon Hoffnungslos an. So als hätte Sera ihre Gefühle alle über Bord geworfen. Ihre Haltung war kühl und steif. Genau konnte sie nicht sagen was jetzt mit ihr los war. Vielleicht hatte sie es entdlich eingesehn das Lyon nicht sein Leben mit ihr teilen will.

Der kühle Blick, der nun von Sera ausging, hätte auch von einem Dämonen kommen können. Emotionslos und leer. Jedenfalls waren die Blicke mancher Dämonen nach ihrer langen Lebenszeit so geworden. Lyon ging nun an ihr vorüber und setzte sich auf die Bettkante. Scheinbar hat sie sich endlich damit abgefunden... Dachte er, doch dann kam ihm ein anderer Gedanken: Wenn meine Schwester das schon wieder herausfindet bin ich so gut wie erledigt! Entsetzt riss er die Augen auf. Ja, die Bindung zwischen ihm und Yu konnte sehr schwanken und zu solchen Zeitpunkten muss Lyon dafür sorgen das der Engel nicht von alldem erfuhr.

Als Lyon an ihr vorüber ging unterbrach er den Blickkontakt zwischen ihm und ihr. Darauf sah Sera wieder zu Boden. Sie hatte keine Lust mehr Mensch zu sein und so
verwandelte sie sich zurück in ihre Natürliche Form diesmal ohne großen Kraft aufwant ganz normal ohne Hast oder gar einer Feuertaufe. Traurig ließ sich das Vogeltier
auf einer Stuhllehne nieder.

Lyon verdrang die AUßenwelt, weshalb er Sera's Verwandlung auch nur mit einem kurzen Blick tolerierte. Was mach ich nur wenn Yu das wieder herausfindet? Sorgen machten sich in ihm breit, denn seine Schwester war sehr unbarmherzig wenn es um Mädchen ging mit denen er gespielt hatte. Ganz in Gedanken schloss er für einen Moment die Augen und seufzte. Ich wusstst doch, diese Sache hat mir nur Probleme eingebracht... Er öffnete seine Augen wieder zur hälfte und Blicke nun zu Sera, die in ihrer Phönixgestalt auf der Stuhllehne saß und schaute sie mit einem Blick an der soviel hieß wie: >Ja, du bist schuld das ich mir jetzt Gedanken machen muss< und blickte im nächsten Moment schon wieder weg.